Susanne Werner

Malerei

 

Wie bist du auf Kunst gekommen?

Ich bin schon früh durch mein Großelternhaus mit Kunst in Berührung gekommen. Mein Großvater CP war Kunstlehrer am Bad Saulgauer Gymnasium und ein anerkannter Künstler.  Von ihm lernte ich das genaue Hinschauen und Betrachten der Dinge. Und eine innere Haltung das scheinbar Unscheinbare wahrzunehmen. Den Blick für Farben und Formen zu entwickeln. Dazu kam das Selbstverständnis der klassischen Musik. Meine Großmutter war studierte Konzertpianistin. So war malen und das Hören von Klaviermusik in meiner Kindheit so selbstverständlich, wie essen und trinken. Später besuchte ich mehrere Kunstkurse im Bereich Zeichnen, Malen und Bildhauerei. Ein paar Semester in der Nürtinger Kunstschule folgten. Ich arbeitete ca. 15 Jahre vor allem im Bereich Bildhauerei mit Sandstein, Ton, Draht, Gips und Holz. Seit 2 Jahren habe ich die Malerei und das Zeichnen wieder als Schwerpunkt für mich entdeckt.

Was war dein Türöffner in die Kunst?

Es gab mehrere Türöffner. Verschiedener Kunstkurse, der Besuch in der Kunstschule und letztlich ein einwöchiger Aufenthalt in der künstlerisch, inspirierenden Wohnung von Dr. Anca Jung zur Betreuung ihrer Katze.

Was inspiriert dich? Wie kommst du auf deine Ideen?

Durch innere Bilder und Gefühlszustände. Aber auch durch das Betrachten meiner Umwelt im Außen. Verarbeiten von erlebten Begegnungen mit Menschen. 

Welche Form der Kunst machst du?  

Nach vielen Jahren der Bildhauerei bin ich zur Malerei und zum Zeichnen zurückgekehrt. Vor allem gegenständlich. Ein Hauch von Surrealem, aber auch Portrait - oder Landschaftsmalerei. Vor allem mit Acrylfarbe, aber auch Öl oder Aquarell. Oder mit Grafitstiften und Kohle.

Wie sieht deine Arbeitsumgebung aus? 

Ich habe einen wunderschönen Atelierraum in meiner Wohnung mit viel Platz für mich. 

Brauchst du besondere Arbeitsbedingungen für dein Schaffen? 

Kreativität entsteht für mich im Alleinsein. Gerne arbeite ich in den Abendstunden. Mit Musik und einem Gläschen Grauburgunder oder zwei.

Was bedeutet Kunst für dich?  

Kunst bedeutet für mich, mein inneres Befinden nach außen ausdrücken zu können. Mich in meinem kreativen Schaffen vertiefen und zu spüren. Durchleben, vielleicht auch befreien . Oft selbst überraschtes Erstaunen über das, was entstanden ist. 

Gibt es KünstlerInnen oder andere Menschen, die du besonders schätzt oder die dich inspirieren?

Ich lasse mich von vielen unterschiedlichen Künstlern vor allem des Impressionismus und des Expressionismus inspirieren. Gabriele Münter ist eine davon.

Deine Kunst ist …? Beschreibe deine Kunst mit drei Adjektiven

lebendig, kraftvoll und ausdrucksstark

Was ist dein aktuelles Projekt? Woran arbeitest du gerade? 

Es gibt kein aktuelles Projekt. Ich arbeite oft an mehreren Bildern gleichzeitig und eher     spontan. Ja, vielleicht das Thema „Traumbilder, Surreales“

Was war dein größtes Erfolgserlebnis?

Die Ausstellung zweier Gipsskulpturen in der städtischen Galerie in Reutlingen und meine diesjährige Ausstellung im „Alten Schulhaus“ in Undingen auf der Alb mit ca. 80 Bildern  .

Woran wächst du?

Durch ständiges Ringen und  Schaffen mit mir selbst und die daraus resultierende Anerkennung meiner Kunst. 

Dein Leben ohne Kunst wäre ...

... ärmer.